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MANN OHNE EIGENSCHAFTEN – Episode 3: Moosbrugger

EPISODE 3: MOOSBRUGGER UND EICHHÖRNCHEN

„Zu dieser Zeit beschäftigte der Fall Moosbrugger die Öffentlichkeit.“ So führt Musil den Christus-gleichen Mörder ein – und doch lässt sich der Roman 17 Kapitel Zeit, bis er diesen offensichtlich höchst interessanten Menschen vorstellt. Als „Fall“ wird der inhaftierte Prostituiertenmörder zum Objekt der Berichterstattung der im Lauf der Geschichte aus medizinisch-psychiatrischer, juristischer, politischer, theologisch-philosophischer und boulevardjournalistischer Seite gewissenhaft untersucht wird.
Moosbrugger ist verrückt, er ist teilweise krank, teilweise gesund, unzurechnungfähig und vollkommen logisch zugleich –

oder aus der seiner Perspektive: er wird einfach von der Gesellschaft nicht verstanden, seine Opfer hätten ihn verfolgt, manchmal hört er Geister und meistens ist er von der Unzulänglichkeit der Sprache überfordert, verzweifelt etwa über der Frage, warum ein Eichhörnchen kein Horn hat und andernorts Eichkatze genannt wird.

 

Die Theaterserie widmet sich Musils Monumentalroman „DER MANN OHNE EIGENSCHAFTEN„.
Jede Episode wird ästhetisch und thematisch völlig neu konzipiert und funktioniert als eigenständiger Theaterabend! In der Zusammenschau mehrerer Episoden werden dann Querverweise sichtbar.

Künstlerische Leitung

Dominik Frank
Konzept und Regie
Valerie Kiendl
Konzept und Regie
  • Dominik Frank
    Konzept und Regie
  • Valerie Kiendl
    Konzept und Regie

Besetzung

Karten und weitere Infos unter: 0931-44545