DER KÖNIG IN GELB von Robert W. Chambers
„Hast Du das Gelbe Zeichen gefunden?“
The King in Yellow ist eine Kurzgeschichtensammlung des amerikanischen Autors Robert W. Chambers (1865–1933). Er steht in der makaber-gruseligen Tradition Edgar Allan Poes und bildet zusammen mit seinem Zeitgenossen Ambrose Bierce das Zwischenstück der Gothic Novel und der modernen kosmischen Horrorliteratur im Stile H.P. Lovecrafts. Der König in Gelb inspirierte diesen Meister des kosmischen Schreckens zu eigenen Kreationen und ist inzwischen fester Bestandteil des sogenannten Cthulhu-Mythos, wo er auch als Hastur bekannt ist.
Chambers Geschichten schwanken stets zwischen Phantastik, Horror und Romantik. Als Vertreter einer Dekadenzliteratur spielt bei ihm besonders das Thema des Verfalls eine große Rolle. In den Kurzgeschichten dringt in die Welt der bohèmen Künstler ein absonderliches Buch ein, das namensgebende Theaterstück Der König in Gelb. „Die Banalität und Unschuld des ersten Aktes erlaubten es nur, dass der Schlag danach noch schrecklicher ausfiel.“ Auch nur einen Blick auf die erste Seite des zweiten Aktes zu werfen, reicht aus, Menschen in seinen abgründigen Bann zu ziehen. Wer es liest, dem offenbaren sich Wahrheiten, die Menschen verzweifeln lassen und ihr Leben zerstören.
Die Theateradaption ist zugleich eine Verneigung vor dem künstlerischen Schaffen Chambers’, bemüht sich aber auch um eine eigene Interpretation des nebelhaften Theaterstücks.
Es handelt von den Schwestern Cassilda und Camilla, von einem mysteriösen Fremden, und dem Untergang der Stadt Carcosa am See von Hali unter den schwarzen Sternen.
Gelb steht für die Gier und den Neid, es ist die Farbe der Angst und des Zerfalls, der Verderbtheit, des Niedergangs. All diese Eigenschaften verkörpert der König in Gelb in einer Welt, in der alles elend und krank ist. Wie gehen Menschen damit um, wenn sie mit unmenschlichen Dingen konfrontiert werden und die Realität sich ihrer Maske entledigt?
Cassilda‘s Song von Marcel Hubner
Extra: Kritik eines begeisterten Zuschauers
Künstlerische Leitung
Besetzung
Theater-Chef, Regisseur, Produzent