JULIUS CÄSAR von William Shakespeare

Julius Caesar steht an der Spitze der römischen Republik. Den Bürgerkrieg hat er gewonnen, seine Rivalen besiegt, der Senat ist ihm hörig und das Volk vergöttert ihn. Doch wie weit kann er die Fundamente der Republik biegen, bis sie zerspringen?
Aus Sorge, Caesar stelle eine Bedrohung für die Demokratie dar, beschließen mehrere Senatoren um Brutus und Cassius ihn gewaltsam zu ermorden. Unwissentlich entfesseln seine Mörder damit ein Chaos, das sie nicht kontrollieren können.

Shakespeares Politthriller enthüllt die ambivalente Moral des Machtwechsels. Er ist widersprüchlich, brutal, einleuchtend und beängstigend zugleich. Und genau das ist es, worum sich alles dreht in „Julius Caesar“: die unbegreifliche und eiskalte Rhetorik der Machtübernahme.
Wir erleben, wie eine Revolution scheitert, wie Populisten das Volk zur Waffe machen und wie eine Republik zu einem autokratischen System umgebaut wird.