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DIE ROTSTIFTE – Leichen im Keller (Gastspiel)

Musik-Kabarett

„Leichen im Keller“ heißt das neue Programm der ROTSTIFTE, und tatsächlich handelt es sich um einen Krimi, jedenfalls beinahe. Die Bewohner der Seniorenresidenz Roter Stern, Althippies, Altachtundsechziger und Neuveganer kämpfen nicht nur gegen TTIP, Pegida und Lobbyismus, sondern auch gegen die Langeweile des Fernsehprogramms.
Die Idee, einem neuen Trend zu folgen und selbst ein Krimi-Dinner zu veranstalten wird jedoch schnell von der Realität eingeholt –
diese ist gruseliger als jede Fiktion und es findet sich mehr als nur eine Leiche im Keller.

 

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Pressestimmen

Betreute Revolution im Theater Ensemble
Die Rotstifte haben das Stück „Leichen im Keller“ einer Frischzellenkur unterzogen und zeigen ihren Ideenreichtum auf der Bühne.
„Don't worry, das Ärgste weiß die Welt von mir und ich kann sagen, ich bin besser als mein Ruf.“ Das klang vertraut und auch daneben, denn nicht Maria Stuart sprach in den Worten Schillers im Saal des Theater-Ensembles, sondern Andi Gese alias Donald Trump.
Ein Höhepunkt des Gastspiels der Rotstifte, die ihr Musik-Kabarett „Leichen im Keller“ vom Herbst letzten Jahres einer politischen Frischzellenkur unterzogen hatten.
So war man neben der dramatischen Begegnung Präsident Trumps mit Angela Merkel und „Martin Schulz als Lichtgestalt“ in einem Nebensatz zum Thema Rechtsextremismus in der Bundeswehr auch tagespolitisch am Puls der Zeit.
Eingebettet waren diese als Fernsehprogramm inszenierten Episoden in den chaotischen Alltag an der Seniorenresidenz „Roter Stern“, wo Pfleger Gustl (Thomas Eckle) alle Hände voll zu tun hat den wilden Haufen demonstrationswütiger Alt-68er unter Kontrolle zu halten. Kein Leichtes Unterfangen, weshalb er zusammen mit dem ebenfalls ruhebedürftigen Oberstudienrat a.D. Franz Ferdinand Faust (Andi Gese) zum Gegenschlag ansetzt.
Treffliche Spitzen
Ein durchdacht und schwungvoll realisiertes Konzept, das die zehn Protagonisten routiniert und textsicher umzusetzen wussten. Dominierte vor der Pause noch das Thema vegane Ernährung und Essen als „die Erotik des Alters“, startete die zweite Hälfte mit einem Stakkato politischer Kommentare und Parodien, wobei die Rahmenhandlung in den Hintergrund geriet. Kein Verlust, denn während Tischgespräche über Kohlrezepte und das passende Motto eines geplanten Krimi-Dinners nicht ohne Längen blieben, wusste das Ensemble speziell in den bunt kostümierten „Fernsehszenen“ mit Ideenreichtum und trefflichen Spitzen zu überzeugen.
Höhepunkte des Abends
So fanden sich die Höhepunkte des Abends in der Unionsfraktionssitzung mit Thomas Schröter als Zappelphilipp Seehofer, dem Deutsch-Amerikanischen Spitzentreffen nach Schiller sowie der Vision eines Drohnenkriegs aus dem Homeoffice in Tarnparka und Pyjamahose – Ursula „Uschi“ von der Leyens Reformen zur Work-Life-Balance bei der Bundeswehr lassen grüßen. Unterhaltung stand dabei klar im Vordergrund, doch auch nachdenkliche Töne traf man ausgezeichnet.
Gesangsnummern
Peter Staubach, der die Gesangsnummern des Abends am Keyboard untermalte, verlieh in seinen Solis – „zur Sicherheit“ an sein Instrument fixiert – dem Altenheimszenario noch eine melancholische Note. Ein thematisch und musikalisch runder wie abwechslungsreicher Abend, der mit seinem breiten Songrepertoire einen Querschnitt durch die gesamte Popgeschichte lieferte.
Nach knapp zwei Stunden Spielzeit und reichlich Applaus verabschieden die Rotstifte die Zuschauer als Zugabe mit ihrer Variation eines Nina Hagen-Klassikers: „Ich hab mein Smartphone vergessen“ – ein Ohrwurm, der dem ein oder anderen wahrscheinlich noch im Traum nachhallen dürfte. Simon Hörnig MainPost 12.5.17

Karten und weitere Infos unter: 0931-44545