Drei Mal Leben
Drei Versionen eines Abends mit denselben Personen, mit denselben Nöten und Wünschen, doch jedesmal in neuen Konstellationen und Koalitionen, mit anderen Strategien und anderen Manövern: jeder gegen jede, jede mit jedem und jeder für sich. Henri und Sonja, zwei Doppelverdiener mit Kind, verbringen einen gemütlichen Abend. Sie hockt auf der Couch und studiert wichtige Geschäftspapiere. Er, ein Astrophysiker, kümmert sich um den quengelnden Sohn, der nicht einschlafen will. An der Frage, ob der Kleine noch einen Keks bekommen könnte oder wenigstens einen Apfel, droht der abendliche Familienfrieden beinahe zu zerbrechen. Zum Glück klingelt es an der Tür. Es ist Hubert, ein Kollege von Henri, der mit seiner Frau Ines zum Nachtessen erscheint. Henri, der nach drei Jahren Arbeit eine neue wissenschaftliche Publikation abgeschlossen hat, hofft auf Unterstützung des Kollegen bei dem Vorhaben, Forschungsdirektor zu werden, deshalb die Einladung. Leider sind Hubert und Ines einen Tag früher erschienen als erwartet. Aus dem minutiös geplanten Menüvorhaben wird ein improvisierter Snackabend mit viel Wein und einer Reihe von Peinlichkeiten.
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Pressestimmen
Pat Christ, Leporello Kulturmagazin
Temporeiche Schlagabtausche peitschen die dreifach gleiche und doch jedes Mal ganz andere Situation voran. Abgesehen von einigen Premiere-Aufregern bewältigt das Quartett bestehend aus Markus Rakowsky als Henri, Tatjana Schnitzer als Sonja, Herbert Hausmann als Hubert und Ursula Rösler als Inés die Herausforderungen unter der Regie von Norbert Bertheau gut. Sie bauen sich verbale Fallen und stolpern hinein, spinnen Intrigen und entlarven sie, knüpfen Machtnetze und verheddern sich darin.