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DER MANN OHNE EIGENSCHAFTEN von R. Musil (Theater-Serie – STAFFEL 1)

Robert Musils Monumentalroman als Theater-Serie!
„Der Mann ohne Eigenschaften“ zählt zu den berühmtesten und gleichzeitig kaum gelesenen Werken der Weltliteratur. Musil beschreibt darin die Welt des Jahres 1913: Eine zerrissene Gesellschaft (mannigfache Figuren) in einem nur scheinbar stabilen politischen System (mannigfache Themen) steuert auf die Katastrophe des Ersten Weltkriegs (ein Ende) zu.

Der facettenreichen Ästhetik des Romans folgend wird jede Episode mit unterschiedlicher Theaterästhetik und wechselnden Schauspieler:innen immer völlig neu konzipiert. Jeder Abend funktioniert für sich allein, wobei sich in der Zusammenschau ein größeres Bild mit vielen Querverweisen ergeben wird.

 

Hier geht’s per Klick zu den Episoden der ersten Staffel:

10.11.19 EPISODE 1 „Möglichkeitssinn, oder: wir könnten auch ganz anders“
In den über 1000 veröffentlichten und mehr als 10.000 fragmentarisch im Nachlass hinterlassenen Seiten suchen wir, wie schon Musil, „einen“ Anfang… unmöglich?

24.11.19 EPISODE 2 „Clarisse: Der Wahnsinn hat Methode“
Eine der, wenn nicht sogar die wichtigste Figur, der Ulrich begegnet, ist Clarisse; ist sie doch – nomen est omen – die Figur, die in diesem Sammelsurium an Ideen und Themen, Verbindungen und Problemen diejenige ist, die einzig „clar“ sieht.

08.12.19 EPISODE 3 „Moosbrugger und Eichhörnchen“
„Zu dieser Zeit beschäftigte der Fall Moosbrugger die Öffentlichkeit.“ …und doch lässt sich der Roman 17 Kapitel Zeit, bis er diesen offenbar so interessanten Menschen vorstellt. Moosbrugger ist verrückt, teilweise krank, teilweise gesund, unzurechnungfähig und vollkommen logisch zugleich. Moosbrugger denkt nach: warum hat ein Eichhörnchen eigentlich kein Horn?

12.01.20 EPISODE 4 „Rachel findet Wohlgefallen an Soliman. Liebe geht durch den Magen“
Zwei vermeintliche Randfiguren, ein „jüdisches Dienstmädchen“ und ein „kleiner Negersklave“, werden zu Spiegelfiguren des Umgangs mit Antisemitismus und Rassismus auf der Bühne.

Künstlerische Leitung

Valerie Kiendl
Konzept und Regie
Dominik Frank
Konzept und Regie
  • Valerie Kiendl
    Konzept und Regie
  • Dominik Frank
    Konzept und Regie

Besetzung

Andreas Protte
Episode 1
Laura Kupzog
Episode 1
Joachim Fildhaut
Episode 1
Tom Kühnert
Episode 1
Annika Semmler
Episode 2
Vanessa Straßer
Episode 4
Florian Nitz
Episode 4
  • Andreas Protte
    Episode 1
  • Laura Kupzog
    Episode 1
  • Joachim Fildhaut
    Episode 1
  • Tom Kühnert
    Episode 1
  • Annika Semmler
    Episode 2
  • Vanessa Straßer
    Episode 4
  • Florian Nitz
    Episode 4

Galerie

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Pressestimmen

"Es ist schon eine Leistung, von sich sagen zu können, Robert Musils Jahrhundertroman „Der Mann ohne Eigenschaften“ wirklich gelesen zu haben; erst recht ist daher die Lebensaufgabe zu bewundern, ihn als facettenreiches Theaterprojekt in mehreren Staffeln auf die Bühne zu bringen, wie es „Regie als Faktor“ unter der Leitung von Valerie Kiendl und Dominik Frank jüngst gelungen ist."
Richard Prechtl, ovb 30.04.2019

"Robert Musils Werk gilt als einer der bedeutendsten Romane des 20. Jahrhundertes - und als einer der kompliziertesten. Unvollendet, mit rund 10 000 Seiten aus dem Nachlass des Autors ist es ein wenig so, "dass die Geschichte, die in ihm erzählt werden sollte, nicht erzählt wird", so Musil (1880-1942) selbst.
Aber wie bringt man so etwas auf die Bühne? Valerie Kiendl und Dominik Frank vom freien Münchner Theaterprojekt "Regiealsfaktor" hatten eine besondere Idee: Als Serie. Angelegt auf fünf Staffeln in je vier Episoden nähert man sich dem Mammutwerk. In Folge 1: "Möglichkeitssinn oder Wir könnten auch ganz anders" geht es denkbar "musilesk" zu.
[...] Aber was möglich ist, kann wirklich werden – genauso wie dieses Theaterexperiment. Ein Experiment, das in Rosenheim bereits in der zweiten Staffel Erfolge feiert, so Kiendle vorab. [...]"
Kristina Deininger, mainpost 11.11.2019

"In der heutigen postmodernen Zeit verengen sich Präsentationen selbst der Hochkultur mehr und mehr zu Mainstream-Events: Nur sogenannte Stars locken das Publikum noch und sattsam Bekanntes.
Musils Riesenroman als Einzelfolgen
Das „Regie-als-Faktor“-Team steuert da mutig, fantasievoll und mit Witz gegen den herrschenden Trend und bietet, unterstützt vom „Verein für bodenständige Kultur“, das pure Experiment: Robert Musils Riesenroman „Der Mann ohne Eigenschaften“ wird gesplittet in Staffeln und Einzelfolgen. Es dauert erfreulicherweise noch geraume Zeit, bis die letzte Folge über die Bühne [...] geht!
Jeder Teil sei auch einzeln verständlich, beruhigen die Regisseure Valerie Kiendl und Dominik Frank. Man muss ergänzen, jede Folge ist aber auch einzigartig, nichts über den Leisten geschlagen. Blickwinkel, Situation, Darstellung und Ästhetik sind jedes Mal überraschend, aber in sich logisch.
Gemeinsamer Nenner: Aus einem Niedrig-Budget wird ein Maximum an farbig unterhaltsamen, ja brillanten Einfällen gefiltert. [...]"
Walther Prokop, ovb 11.11.2019

Karten und weitere Infos unter: 0931-44545